Rund 10.000 Fans von Rot-Weiss Essen feierten am Freitagabend den 2:1-Sieg bei der U23 von Borussia Dortmund. Damit sorgte RWE für einen Auswärtsfahrer-Saisonrekord in der 3. Liga und verhalf dem BVB zu einer neuen Zuschauer-Bestmarke bei einem Heimspiel der zweiten Mannschaft mit insgesamt über 17.000 Besuchern.
Damit nicht genug: Im Anschluss an die Drittliga-Partie sorgten Essener Anhänger auch noch für gute Stimmung bei einem Spiel des Eishockey-Regionalligisten Eisadler Dortmund. Zahlreiche Rot-Weisse entschieden sich zu einem spontanen Abstecher im nahegelegenen Eissportzentrum Westfalen und feierten ausgelassen weiter.
"Das war schon sehr kurios", blickt Eisadler-Pressesprecher Thorsten Braun, selbst Sympathisant von RWE, auf den vergangenen Freitagabend zurück.
Normalerweise dürfen sich Heimspiele der Eisadler nicht mit Partien im Signal-Iduna-Park überschneiden. Das geht nur in den seltenen Fällen, in denen die Dortmunder U23 im Profistadion spielt. Insofern ist der Viertligist die Unterstützung von Fußballfans nicht gewöhnt.
Braun: "Wir hatten die leise Hoffnung, dass einige Wenige nach dem Fußball bei uns vorbeischauen. Dieses Ausmaß hat uns aber völlig überrascht, denn die Essener hatten sich nicht angekündigt. Das war ein gelungener Abend für alle Beteiligten."
Mehr als 150 Essener mischten sich unter die insgesamt über 500 Zuschauer. "Sie waren natürlich vom eigenen Sieg euphorisiert und haben für gute Stimmung gesorgt, Getränke bestellt und für unsere Mannschaft gesungen", freut sich Braun. Als während einer Spielunterbrechung dann noch die RWE-Hymne "Opa Luscheskowski" aus den Lautsprechern in der Eishalle dröhnte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt.
Dazu hatten die Essener jede Menge Tore zu bejubeln, die Eisadler siegten beim Saisonauftakt der Regionalliga West mit 13:3 gegen den EC Bergisch Land. Möglicherweise hat ja auch der unverhoffte Support aus Essen zu diesem überdeutlichen Sieg beigetragen.